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26. Mai 2013 –
15. September 2013



100 Jahre Schweizerischer Werkbund

Ausstellungsansicht
Ausstellungsansicht
Maya Vonmoos, 3D-computergenerierts Objekt
Maya Vonmoos, 3D-computergenerierts Objekt
Gramazio &  Kohler ETH, Architektur und digitale Fabrikation
Gramazio & Kohler ETH, Architektur und digitale Fabrikation
Beige Swiss Styling, Manuela Helg und Karin Maurer, Textildesign
Beige Swiss Styling, Manuela Helg und Karin Maurer, Textildesign
Charly Hochstrasser, Holzobjekte
Charly Hochstrasser, Holzobjekte
Haus der Farbe, Farblehre und Forschung
Haus der Farbe, Farblehre und Forschung
Vreni Spieser, Materialsammlung, Zeichnungen
Vreni Spieser, Materialsammlung, Zeichnungen
Michelle Grob, Häkelarbeiten
Michelle Grob, Häkelarbeiten
Iris Tripet, 3-D Renderings Architektur
Iris Tripet, 3-D Renderings Architektur
Fontana & Fontana AG, erhaltende und gestaltende Farbkonzepte
Fontana & Fontana AG, erhaltende und gestaltende Farbkonzepte
Fabian Schwaerzler, Industriedesign
Fabian Schwaerzler, Industriedesign
Hans Thomann, Selektiv Laser Sintering Objekte und Digitalprint
Hans Thomann, Selektiv Laser Sintering Objekte und Digitalprint
Ernst Schweizer AG,  Metallbau
Ernst Schweizer AG, Metallbau
Bölsterli Hitz GMBH, Architektur, Design, Kunst
Bölsterli Hitz GMBH, Architektur, Design, Kunst
Lino Gunz, 3-D Fotografie
Lino Gunz, 3-D Fotografie
Peter Kuntner, Drucktechniken
Peter Kuntner, Drucktechniken
Sonja Duò-Meyer, Keramikobjekte
Sonja Duò-Meyer, Keramikobjekte
Heinz Baumann, Möbelmanufaktur
Heinz Baumann, Möbelmanufaktur
Lorenz Boegli, Siebdruck
Lorenz Boegli, Siebdruck

100 Jahre Schweizerischer Werkbund

Analoges und digitales Gestalten – Begegnungen

Iris Tripet (Architektin), Hans Thomann (Künstler), Maya Vonmoos (Künstlerin), Heinz Baumann (Möbelmanufaktur), Gramazio & Kohler ETH Zürich (Architektur und digitale Fabrikation), Fabian Schwaerzler (Industriedesigner), Vreni Spieser (Künstlerin), Michelle Grob (Künstlerin), Lorenz Boegli (Siebdrucker), Charly Hochstrasser (Gestalter), Bölsterli Hitz GMBH (Architektur), Peter Kuntner (Drucktechniken), Sonja Duò-Meyer (Künstlerin), Fontana & Fontana AG (erhaltende und gestaltende Farbkonzepte), Lino Gunz (3-D Foto-Künstler), Haus der Farbe (Farblehre und Forschung), Beige Swiss Styling, Manuela Helg und Karin Maurer (Textildesign), Ernst Schweizer AG (Metallbau)


26. Mai – 15. September 2013
Ausstellung der IG Halle im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil



100 Jahre nach der Gründung des Schweizerischen Werkbundes (SWB) sehen sich Gestalter aller Bereiche mit den Möglichkeiten digitaler Techniken konfrontiert. Mit Fokus auf dieses Thema greifen die IG Halle und der SWB, Ortsgruppe Zürich, die Tradition des Werkbundes auf, Ausstellungen zu Fragen der Gestaltung zu machen. Kontrastreich und vielfältig versammelt die Ausstellung gestaltete Dinge aus unterschiedlichsten Arbeitsprozessen. Klassisch handwerkliches Design begegnet digital realisierter Kunst, während die Kombination traditioneller und neuester Techniken zu aussergewöhnlichen Lösungen führt. Die inspirierenden Konstellationen sorgen auf vielschichtige Art für Begegnungen.


Kuratoren: Guido Baumgartner und Viktor Püschel

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Der Schweizerische Werkbund feiert dieses Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Als Plattform für Auseinandersetzungen in Fragen der Gestaltung nimmt der SWB, analog zum Deutschen Werkbund eine kulturelle und gesellschaftliche Aufgabe wahr. Unsere alltägliche Umgebung ist weitgehend gestaltet; hinter dem banalsten Gegenstand stehen Entscheidungen für Formen, Farben und Materialien. Welchen Einfluss diese auf unsere Sinne und unser Lebensgefühl haben, wird von Architekten, Kunstschaffenden und Designern intensiv reflektiert. Eine breitere Öffentlichkeit für diese Fragen zu sensibilisieren und die Bedeutung von gestalterischer Arbeit bewusst zu machen, ist eine zentrale Aufgabe des Werkbundes.

Die von der IG Halle und dem SWB gemeinsam konzipierte Ausstellung wird von achtzehn Beiträgen aus gestalterischen Berufen bestritten, wobei die präsentierten Arbeiten qualitativ und formal hohe Ansprüche erfüllen. Die Anordnung im Raum folgt der Unterscheidung zwischen reinem Handwerk, digitaler Produktion und Kombination von digitalen und handwerklichen Arbeitsschritten. Mit prägnanten Vertretern aus diesen drei Gruppen werden offenkundige Kontraste, aber auch Überschneidungen, Vermischungen und gegenseitige Inspirationen sichtbar. Die Künstlerin Maya Vonmoos beispielsweise schafft ausschliesslich am Computer aufgebaute Bildwelten und betritt damit ein noch ganz offenes Feld der Malerei. Ähnliches Neuland bearbeiten die Architekten Fabio Gramazio und Matthias Kohler mit ihren Forschungen um den Einsatz von Robotern im Fassadenbau. Hingegen zeigen die Unikate aus der Möbelmanufaktur Heinz Baumanns, wie die Beziehung zum Material und dessen Kenntnis das klassische Handwerk prägt. Für die Keramikerin Sonja Duò-Meyer sind die sichtbaren Spuren der formenden Hände im Ton sogar das charakteristische Element, das den Objekten ihre besondere Ausstrahlung verleiht. In mehreren Positionen aus Kunst, Architektur oder Design sind traditionelle und neueste Techniken kombiniert, und teilweise können Entstehungsprozesse gezeigt werden.

Die Jubiläumsausstellung des SWB in der IG Halle präsentiert einen Reichtum gestalterischen Schaffens und bietet Anregung zu Reflexion und Austausch. Sie berührt verschiedene Berufswelten, vom Alltagsgegenstand bis zum Kunstobjekt, vom Textildesign bis zur Architektur. Diese Breite entspricht dem Selbstverständnis des Schweizerischen Werkbundes. Als kulturell orientierte Vereinigung vertritt er im Gegensatz zu den gestalterischen Berufsorganisationen keine Standesinteressen. Vielfalt und Interdisziplinarität prägten von Anfang an seine Aktivitäten. Zu Beginn war der Werkbund Teil der gesamtgesellschaftlichen Veränderung, die heute Moderne genannt wird, und sah sich, noch vor dem Bauhaus, als Vermittler zwischen industrieller Produktion und traditionellem Handwerk. Eine Krise des Kunsthandwerks um 1900 und zahlreiche Reformbewegungen prägten die Entstehungszeit des Werkbundes. Heute schafft die digitale Entwicklung eine weitere Situation des Umbruchs. In der fast vier Monate dauernden Ausstellung, die Teil des Jubiläumsprogramms des SWB ist, liegt der Fokus auf der Vielfalt von nebeneinander existierenden Gestaltungsmöglichkeiten. Die inspirierenden Konstellationen sorgen auf vielschichtige Art für Begegnungen.


Text: Judith Annaheim / IG Halle

Medienspiegel

Werkbrief des SWB, 2012/3

Zwischen analog und digital


Werkbrief des SWB, 2013/3

SWB-Ortsgruppe Zürich: Ausstellung «Analoges und digitales Gestalten – Begegnungen»


Neue Zürcher Zeitung, 17.05.2013

Befreites Wohnen


Zürichsee-Zeitung, 28.05.2013

Die Faszination des Verstörenden


Neue Zürcher Zeitung, 17.06.2013
Die gute Form – analog und digital


ART-TV, 21.06.2013

IG Halle Rapperswil,  «Analoges und digitales Gestalten – Begegnungen»


Südostschweiz, 03.09.2013
Spannender Dialog zu Analog und Digital im Kunstzeughaus





Anlässe in der Ausstellung ANALOGES UND DIGITALES GESTALTEN – BEGEGNUNGEN | 100 JAHRE SCHWEIZERISCHER WERKBUND 

Vernissage

Sonntag, 26. Mai, 11.30 Uhr

Begrüssung: Guido Baumgartner, Co-Kurator der Ausstellung
Einführung: Gianni De Nardis, Präsident Schweizerischer Werkbund, Ortsgruppe Zürich


Kindervernissage um 11.30 Uhr mit artefix kultur und schule

Beitrag Art-TV

Freitag, 21. Juni 

ART-TV, IG Halle Rapperswil,  «Analoges und digitales Gestalten – Begegnungen»
Video Direktlink

Matinee: Rundgang mit den Kuratoren

Sonntag, 23. Juni, 11.30 Uhr

In der Führung durch die Jubiläumsausstellung des Schweizerischen Werkbundes geben die beiden Kuratoren Guido Baumgartner und Viktor Püschel Einblick in den Entstehungsprozess der Ausstellung und die Hintergründe des Schweizerischen Werkbundes. Einzelne Gestalter, die ihre Arbeit präsentieren, werden näher vorgestellt. 

Podium: Bildschirm oder Bleistift?

Samstag, 6. Juli 2013, 15 Uhr

Podiumsgespräch zum Verhältnis von analoger und digitaler Gestaltung und Fabrikation.

Matthias Kohler, Professur für Architektur und Digitale Fabrikation (ETH Zürich)

Martin Bölsterli, Designer

Boris Hitz, Architekt

Viktor Püschel, Polydesigner 3-D

Moderation: Michael Hanak, Kunst- und Architekturhistoriker


Viel zu sehen gibt es in dieser Ausstellung, die vom SWB (Ortsgruppe Zürich) und der IG Halle gemeinsam konzipiert worden ist. Die von Maja Vonmoos rein digital geschaffenen Bildwelten entführen in fantastische Räume, während gleich daneben Schreiner-Handwerk (Heinz Baumann) für höchste Ansprüche die Besucher wieder auf den Boden, bzw. auf Holzstühle zurückholt.

Diesen Samstag wird es allerdings auch einiges zu hören geben: Vier Gestaltende aus verschiedenen Bereichen kommen ins Gespräch. In der Diskussion um Vor- und Nachteile der gegensätzlichen Techniken werden sie ihre Erfahrungen aus der Praxis einbringen, die vom handwerklich gefertigten Modell bis zur Forschung an aller neuesten Technologien reicht.

Matinee: Blicke in zwei Welten

Sonntag, 1. September, 11.30 Uhr 

Karin Dummermuth, Kunstvermittlerin, führt in einem Rundgang mit der Künstlerin Maya Vonmoos und dem Möbelgestalter Heinz Baumann durch die Ausstellung.

Ein leidenschaftlicher Handwerker und eine Meisterin des Digitalen begegnen sich. Karin Dummermuth befragt die Beiden zur ihrem Umgang mit dem Digitalen bzw. Handwerklichen und seinen Möglichkeiten. Das Gespräch gibt Einblick in die Vorstellungswelt der Künstlerin und des Designers und die Entstehung ihrer Werke.

Karin Dummermuth ist Museumspädagogin und hat das Netzwerk artefix kultur und schule mitaufgebaut. Mit ihrem Engagement in der Kunstvermittlung begeistert sie Kinder genauso wie erwachsene Ausstellungsbesucher.

(Bild : Thomas Geissler / Südostschweiz)

Öffentliche Führungen

Sonntage, 2. Juni, 30. Juni, 25. August und 15. September, jeweils 11.30 Uhr

Kunstpädagogik artefix kultur und schule

Die Ausstellung wird kunstpädagogisch von artefix kultur und schule begleitet.



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