Monika Rosa Rossi
IG Halle in der Alten Fabrik Rapperswil
14. September – 15. Oktober 2000
Sinnliches Erleben von Formen und Farben
In einem Atelier an der Rapperswiler Glärnischstrasse ist in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Werk entstanden. Die sehr vielseitig ausgebildete Künstlerin und Gestalterin Monika Rosa Rossi ist deswegen von der IG Halle eingeladen worden, ihre Arbeiten drei Jahre nach einer Ausstellung in Zürich auch in ihrem Wohn- und Arbeitsort zu zeigen.
Positive Wirkung
Vom 14. September bis 15. Oktober zeigt sie nun in der Alten Fabrik neue Skulpturen und Bilder. Wichtigstes Motiv ist die in verschiedenen Formen und Farben immer wieder kehrende Schale. Ist dies ein Symbol für das Behüten und Bewahren, oder für das Dasein als Frau und Mutter? „Dies zu entscheiden, überlasse ich dem Betrachter. Wenn ich male, will ich weder den Alltag dokumentieren noch Zeitkritik üben. Ich arbeite ohne Absicht auf eine bestimmte Reaktion des Betrachters. Ich folge bloss meiner Eingebung. So freut es mich umso mehr, wenn meine Werke eine positive Wirkung ausstrahlen und ich destruktiven Tendenzen etwas entgegen setzen kann“, sagt Monika Rosa Rossi.
Sinn für Ästhetik
Ihr künstlerisches Schaffen steht auch für den wieder erwachten Sinn für Ästhetik in der zeitgenössischen Kunst. Bekanntlich setzten sich die Gegenwartskünstler der vergangenen 50 Jahre vor allem mit dem Unschönen und Bedrohlichen auseinander und verdammten ästhetisch wirkende Kunst. Monika Rosa Rossi ist sich jedoch keinem Trend bewusst oder gar eine esoterisch inspirierte Künstlerin. Sie stehe mit beiden Füssen auf dem Boden und spüre eine „ganz tiefe innere Zufriedenheit“, erklärt sie. Monika Rosa Rossi verbringt viel Zeit in der Natur und tankt dort auch Ideen und Kraft für ihre Arbeit im Atelier. Ihre lasierende, vielschichtige und transparente Malerei erinnert denn auch an einen Blick auf den Seegrund oder an von der Sonne beschienenes herbstliches Laub.
Ausstellungskonzept: Edith Stoll
Kunstpädagogik
Die Ausstellung von Monika Rosa Rossi wird durch die IG Halle pädagogisch begleitet. Bereits vor den Sommerferien erhielten die Lehrkräfte der Schulgemeinden von Rapperswil und Jona einen Leitfaden, der Stufengerechte Anregungen und Anleitungen zu einem Besuch der Ausstellung und zur Vor-, respektive Nachbearbeitung im Unterricht enthält.
Auf spielerische Art können sich die Schüler mit der Entstehung und Wirkung der Bilder und Skulpturen befassen. Weil Monika Rosa Rossis Atelier nur wenige Meter von der Alten Fabrik entfernt liegt, kann die Führung mit einem Besuch bei der Künstlerin abgeschlossen werden.
Text: Martin Mühlegg / IG Halle
Bilder: Elisabetha Günthardt
Vernissagerede Dr. Hanna Gagel als pdf
Medienspiegel
March Anzeiger, 08.09.2000
Sinnliches Erleben von Formen und Farben
Sinnliches Erleben mit Malerei
Bilderlicht, schwebend und gefasst
Zürcher Oberländer, 14.09.2000
Sinnliches Erleben von Formen
Zürcher Oberländer, 16.09.2000
Zeichen setzen mit Form und Farbe
Text von Andreas Thoma (Zeitung und Datum unbekannt)
Farbkontraste – entgegen den destruktiven Tendenzen
Anlässe in der Ausstellung MONIKA ROSA ROSSI
Vernissage
Donnerstag, 14. September, 18.30 Uhr
Einführung: Dr. Hanna Gagel, Kunsthistorikerin
Musikalisches Intermezzo
Apéro
Sonntag, 24. September, 11.00 bis 13.00 Uhr
Finissage
Sonntag, 15. Oktober, ab 16.00 Uhr
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