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08. November 2008 –
04. Januar 2009



Patricia Haemmerle

Fotografien, Zeichnungen, Siebdrucke

Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Fotografien, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Fotografien, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Fotografie
Patricia Haemmerle, Ausstellungsansicht
Patricia Haemmerle, Ausstellungsansicht
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke
Patricia Haemmerle, Zeichnungen, Siebdrucke

Patricia Haemmerle

IG Halle im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil
8. November 2008 – 4. Januar 2009


Zwischenwelten ans Licht gebracht

Die IG Halle widmet ihre erste Ausstellung im Kunst(Zeug)Haus Patricia Haemmerle.
Die IG Halle ist seit ihrem Auszug aus der Alten Fabrik in Rapperswil 2006 aktiv auf Wanderschaft in verschiedenen Häusern der Region und darüber hinaus. Ihre erste Ausstellung im Kunst(Zeug)Haus Rapperswil widmet die IG Halle dem Schaffen der über viele Jahre in New York tätigen Rapperswiler Kunstfotografin Patricia Haemmerle. Für die Künstlerin ist dies die erste Kunsthaus-Ausstellung in der Schweiz.


Kurator: Peter Röllin

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Das Schaffen der 1955 geborenen und in Rapperswil aufgewachsenen Künstlerin kreist in Serien der Ausstellung zentral um die Frage, wie Vergangenes im eigenen Leben und als fotoästhetische Werte präsent ist. Das Bilderschöpfen aus der eigenen Kindheit begleitete das Eintauchen in die neue Welt von New York, wo sich die Künstlerin 1997 bis 2003 aufgehalten hat. Ausgangspunkt für die Serie Alexandria etwa waren Videos aus dem Familienarchiv, herausdestillierte Stills von zeitlich zurückliegenden Wanderungen und Landschaften in der Schweiz wie den Ferienwelten am Mittelmeer. Auch eigene Polaroids sind wichtige Quellen für die Künstlerin, sich mit dem Bild auseinanderzusetzen. Die Bildbearbeitungen geschehen analog im Farblabor sowie digital am Rechner.
Die ausgebildete Psychologin und Ethnologin promovierte bei Professor H. St. Herzka mit der Dissertation „Schattenriss der Zeit. Fotografie und Wirklichkeit“ (1996). In New York folgten ein Jahreskurs General Studies am International Center of Photography ICP New York (Diplom 1998) und die Weiterbildung an der School of Visual Arts. So verfügt sie nicht nur über beste Kompetenzen als praktische Foto-Künstlerin, sondern auch als Theoretikerin auf dem Gebiet der Fotografie.
Neue Bildfindung, neue Sehschärfe
Technische Verfahren und der professionelle Umgang damit eröffneten Wege zur eigenen künstlerischen Arbeit im Spannungsbogen zwischen Wirklichkeit und Fotografie. Die zeitlichen wie örtlichen Verrückungen, Filmschnitte, Über- und Unterbelichtungen führten
zu ganz neuen persönlichen Zwischenwelten und Übergängen zum Privaten. Auch schwarz/weiss Sequenzen führte Patricia Haemmerle über Einfärbungen in neue Heimaten und Gegenwart. Die von hoher Qualität ausgezeichneten Grossformate (C-Prints und Lightjet Prints) rücken auch Landschaften, Orte, Architektur und andere Stoffe von jüngeren Reisen (Serien Terraferma, seit 2003, New York, Zürich, Venedig, London, Polonia seit 2005) zu Brennpunkten erinnerter Augenblicke.  
Formale wie farbliche Verwischungen rücken die Fotografie weg von ihrer ursprünglichen Abbildungsfunktion hin zum eher „malerischen“ Bildmittel, einem aktuellen Phänomen innerhalb der Kunstfotografie. Diese Destabilisation eröffnet eine neue Seh- und Lesbarkeit. Umgekehrt sind im Prozess der Auflösungen und Neuformierungen auch konzentrierte, patternartige Abstraktionen entstanden. Die Isolierung ausgesuchter Bilddetails und deren zeichnerische Reduzierung auf Umrisslinien und Flächen kennzeichnen die Vielzahl der leuchtenden Siebdrucke auf Plexiglas.
Bildverwandlungen schaffen neue Sehschärfen. Die wie hingehauchten Netze und Texturen aus Punkten und Strichen der monochromen Serien Sommer und Sonnen erinnern an Gobelin-Raster und Röntgen-Aufnahmen. Die im Negativ oder im Positiv gefertigten Farbprints messen annähernd A3- und A4-Format und erfordern die ganz nahe Betrachtung. Bildmediale Zwischenstadien und ihre Fixierung auf Fotopapier interessieren Patricia Haemmerle ganz zentral: „Es ist also etwas da, das sich vom Ursprung ablöst und sich in eine neue Form niedergelassen hat, wie Nebel, der aufsteigt, sich setzt, sich auflöst, neu aufsteigt und so fort.“ Betrachter ergänzen sie und überformen die Bilder mit eigenen Gedanken.


Text: Peter Röllin / IG Halle

Medienspiegel


Zürichsee-Zeitung / Linth-Zeitung, 31.10.2008

Patricia Haemmerles Heimspiel


Obersee Nachrichten, 06.11.2008

Kunst als Goldnuggets aus der Bilderwelt


St.Galler Tagblatt, 06.11.2008

Ausstellung Rapperswil-Jona III


Zürichsee-Zeitung / Linth-Zeitung, 08.11.2008

Grenzüberschreitende Künstlerin


Kultur-Online, 08.11.2008

Patricia Haemmerle in der IG Halle Rapperswil


Linth24.ch, 09.11.2008

Neu Seh- und Erkennbarkeiten





Anlässe in der Ausstellung PATRICIA HAEMMERLE

Vernissage

Freitag, 7. November, 19.00 Uhr

Einführung: Peter Röllin, Leiter und Kurator IG Halle

Matinee mit Führung

Sonntag, 7. Dezember, 11.15 Uhr

Karin Dummermuth (li.), Kunstvermittlerin im Gespräch mit der Künstlerin Patricia Haemmerle (re.).

(Bild: Zürichsee-Zeitung / Linth-Zeitung, Cécile Blarer Bärtsch)

Kunstpädagogik mit artefix kultur und schule

Die Ausstellung wird kunstpädagogisch von artefix kultur und schule begleitet.


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